Ameisen

Die Rote Gartenameise

(Myrmica rubra)

Die Rote Gartenameise, auch rotgelbe Knotenameise genannt, gehört zu den in Mitteleuropa am weitesten verbreiteten Ameisenarten.
Verbreitung und Lebensraum

Die Rote Gartenameise kommt in ganz Europa,vor. Außer in der alpinen Zone ist sie in Mitteleuropa überall anzutreffen. Im Mittelmeerraum tritt sie nur in sehr feuchten Gebieten auf. Sie besiedelt ganz unterschiedliche Lebensräume, von Wiesen und Gärten, bis zu Wäldern und Buschland. Hierbei bevorzugt sie feuchte und halbschattige Standorte. In hohen Wiesen oder auf stark bebuschten Flächen ist sie oft die einzige Ameisenart. Sie kommt auch in warmen Laubwäldern und Auwäldern vor. So fehlt sie an sehr trockenen und vegetationsarmen Standorten.

Lebensweise

Die Rote Gartenameise ist die volksstärkste Art. Nester beinhalten durchschnittlich 15 Königinnen und 1000 Arbeiterinnen. In extremen Fällen kann die Individuenzahl bis zu 20.000 Arbeiterinnen und 600 Königinnen betragen. Es können sich Superkolonien bilden, die mehrere Nester umfassen. Beim Nestbau werden vielfältige Standorte genutzt. Myrmica rubra siedelt in morschem Holz, unter Moospolstern und im Schutz von Steinen, aber auch im offenen Feld. Bei hohem Bewuchs erreichen die Erdhügel dann eine beträchtliche Größe. Die Tiere zeigen sich bei der Nestverteidigung sehr aggressiv. Bei der Nahrungssuche belaufen die Arbeiterinnen auch Büsche und Bäume.

Ernährung

Die Rote Gartenameise ist ein Allesfresser und ernährt sich von Aas, erbeuteten Insekten und Nektar. Sie frisst auch ölreiche Anhängsel an Pflanzensamen und spielt damit für die Verbreitung dieser Pflanzen eine Rolle. Sie besucht Blattlauskolonien auf Bäumen und Büschen um den von den Pflanzensaugern ausgeschiedenen Honigtau aufzunehmen. dies macht sich auch der Wiesenknopfameisenbläuling zu seinem Nutzen